Montag, 2. Januar 2012

Ich schreibe einen Blog 02.01.12

Guten Morgen Friedrichshagen,
heute am Montag müsste ich über die Bölschestraße wandeln auf der Jagd nach Essen. Meine Augen sind jedoch noch geschlossen, meine grauen Zellen schlafen und der Zeiger dreht unerbittlich an der Uhr. Einkaufen ohne Idee was ich heute kochen werde? Inspiration, hallo! Ich gehe erst einmal duschen. Beim Duschen bekommen die Gedanken eine Ordnung. Die richtigen Gedanken drängen an die für sie vorgesehene Stelle und nach der üblichen Verzögerung kann ich sie formulieren....
Heute ist cash and carry Tag im Frischeparadies http://www.frischeparadies.de/deutsch/index.php?id=aktionen_cash-and-carry . Vielleicht liegt es auf dem Weg nach Berlin, denn dort muß ich heute noch meinen Lebensunterhalt verdienen.
....duschen....
Meine Gedanken rasen. Sie sind mal wieder schneller als meine Rede und um ein Vielfaches schneller als meine Tastatur. Was mache ich hier eigentlich. Einen Blog schreiben...? Für wen? Warum einen Blog? Welches Thema? Will ich Geschichten erzählen? Rezepte teilen? Mich selbst darstellen? Nur Fragen, dazwischen eine Formulierung für die Beantwortung meiner e-Mails. Englische Wortfetzen, ich muß noch die Antwort auf meine Hotelanfrage formulieren. Was zuerst? Die Buchstaben drehen sich, falsche Reihenfolge, die Gedanken sind auf der Autobahn...
Ich liebe Essen. Ich esse gern, ich koche gern und ich rede gern übers Essen. Gutes Essen.
Gutes Essen ist für mich Good Food. Was bedeutet das für mich. Zunächst gute Qualität, Frische, möglichst lokal produziert, weit weg vom Chemielabor und der Pharmaindustrie, aufregend,  inspirierend, zum anfassen und es muß riechen. Mit anderen Worten, ich entdecke mein Good Food mit meine Augen, meiner Nase und mit meinen Händen. Später dann auch mit meinem Gaumen. 
Nun muß ich zugeben, dass es etwas schwierig ist an der Fisch- oder Fleischtheke den Verkäufer zu bitten das Steak anfassen zu dürfen oder beim Steinbeißer über das Filet zu streichen, um zu prüfen ob keine Gräten mehr vorhanden sind. Da hilft nur den Händler meines Vertrauens zu finden. 
Es ist eine ständige Suche. Die Suche beginnt für mich lokal, in Friedrichshagen. Hier gibt es viel zu entdecken. Meine Entdeckungen will ich teilen.
Die Suche erweitere ich auf jeden Ort in den ich meine Füße setze. Auch meine Suche im Internet hinterlässt Spuren. Darüber möchte ich reden.
Der Imbiss oder ein Essen im Restaurant sollte es wert sein, darüber zu berichten.
Letztlich möchte ich meine Versuche und Ergebnisse in meiner Küche teilen. Unmittelbar mit meiner Familie und mittelbar mit Jedem der meinen Blog liest.
Beim schreiben des Blogs stehen meine Gedanken mir im Weg. Wie soll der Style sein, wie oft schreibe ich einen Blog? Jeden Tag, mehrmals am Tag oder nur einmal pro Woche? Ich brauche Routine und feste Regeln,  am Anfang. Wie viel Zeit brauche ich? Wie viel Zeit habe ich? Jetzt kommen wieder tausend Fragen und tausend Zweifel. Keine Zeit dafür.
Bis später.

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